10 Tage Freischwimmen

Festival
Das FREISCHWIMMEN-Festival trifft zum 20."Jubiläum der Produktionsplattform auf 6 TAGE FREI, das Festival der Freien Szene Baden-Württembergs. Sie verbinden sich zu einem einmaligen Festival-Doppel mit diesmal 10 statt 6 Tagen voller Theater, Performance, Tanz und Musik aus Baden-Württemberg, Deutschland, Österreich und der Schweiz, dazu ein" funkelndes Stadtraum-Projekt, eine Akademie des Alterns, Partys, Gespräche, und eine große Jubiläumsgala. „Nachwuchs“ trifft auf „Allstars“, Lokales auf Internationales – 10 tage freischwimmen ist ein fulminantes Frühjahrs-Fest, das die zeitgenössischen Darstellenden Künste feiert und sich dabei auf sehr unterschiedliche Weise fragt: Wie können wir gemeinsam sowohl wild als auch in Würde altern, auf einem Planeten, dessen Lebens dauer immer ungewisser wird? Denn eins ist klar: So jung kommen wir nicht mehr zusammen.

Das JOiN ist als Partner-Spielstätte mit dabei.
Stay tuned – mehr Infos schon bald auf: 10tagefreischwimmen.de

Ort
Nord
25. April – 4. Mai 2024

Die Veranstaltungen im JOiN

28.04. - Death Valley Junction
von Lulu Obermayer (München)
Die Entdeckung eines verlassenen Theaters in der kleinen Siedlung Death Valley Junction änderte im Jahr 1967 das Leben von Marta Becket, einer Broadway-Tänzerin, Choreografin und bildenden Künstlerin, von Grund auf. Sie beendete ihre Karriere als Tourneekünstlerin und zog in die Wüste, um das Amargosa Opera House zu eröffnen, wo sie bis zu ihrem Tod 2017 lebte und arbeitete. In Death Valley Junction feiert Lulu Obermayer Marta Beckets Vermächtnis als Beispiel für eine radikale künstlerische Praxis und wirft Licht auf Ausdauer, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit in den darstellenden Künsten. Sie verwebt die Biografie von Marta Becket mit ihrer eigenen - mit der Frage wie Kunst und Leben allen Widrigkeiten zum Trotz ineinandergreifen.
Foto: Mayra Wallraff
03.05. - Das innere Beben
von Cia. Nadine Gerspacher (Freiburg)
Inspiriert von den Witwen-Balkonen (balcones de viudas) im Teatro Colón in Buenos Aires/Argentinien platziert die Freiburger Tänzerin und Choreografin Nadine Gerspacher ihr neues Stück »Das innere Beben« in einen geschützten Raum, ein Haus. Hüterin dieses Witwenhauses ist »Madame«. Sie wacht über den Hort der Freiheit und der in ihm gelebten radikalen Offenheit. Mit ihrer Ansprache macht sie das Publikum zu Vertrauten und mahnt Anteilnahme und Respekt.
In gewohnter Manier inszeniert die Cia. Nadine Gerspacher ein von kraftvollem Tanz und akrobatischen Elementen geprägtes Tanztheater, das mit tragisch-komischen Elementen die Befreiung der Gefühle feiert und einen Kontrapunkt zu gesellschaftlicher Repression setzt.

Foto: Nicolas Clausen